Kategorie: C

Ein echter Krimi!!!

1. FC Kaiserslautern II : FG 08 Mutterstadt 3:3

Unsere C1 Verbandsliga-Mannschaft trat auswärts gegen die U14 des 1. FC Kaiserslautern an. Für die Lauterer war es das erste Rückrundenspiel, da sie zwei Spiele weniger als unsere Nullachter absolviert hatten. Somit gab es außer ein paar Freundschaftsspielen mit fraglicher Aussagekraft kaum Anhaltspunkte, wie Kaiserslautern aus der Winterpause gekommen war.
Mutterstadt startete mit nur einem Punkt aus den ersten beiden Spielen in die Rückrunde und musste dringend punkten, um sich aus dem Tabellenkeller zu befreien. Während die letzten beiden Partien gegen die Spitzenteams der Liga harte Prüfungen waren, sollte das Spiel gegen ein Team aus dem Mittelfeld mehr Erfolgschancen bieten. Allerdings gab es keinen Grund zur Überheblichkeit – das Hinspiel ging auf heimischem Boden mit 1:5 verloren.
Gespielt wurde im Nachwuchsleistungszentrum in Mehlingen. Anpfiff vor etwa 80 Zuschauern war um 13 Uhr.

Erste Halbzeit:

Die Hausherren begannen mit hohem Tempo und drängten auf eine frühe Führung. Doch Mutterstadt zeigte sich von Beginn an wach und überraschte mit einem starken Angriff über die rechte Seite. Hervorzuheben ist auch die laustarke Kommunikation der Jungs, die sich gegenseitig Mut machten. Bereits in der zweiten Minute setzte sich Leo durch, spielte in die Box zu Hasan, der eiskalt zum 0:1 für die Gäste einschob – ein Traumstart!

Die Nullachter blieben am Drücker und ließen Kaiserslautern kaum zur Entfaltung kommen. In der vierten Minute hatte Lennard die große Chance auf das 0:2, doch sein Abschluss verfehlte das Tor nur um Haaresbreite. Mutterstadt zeigte eine gute Raumaufteilung und kombinierte sich immer wieder gefährlich in Richtung gegnerisches Tor. In der achten Minute gab es erneut eine Großchance, doch Tim und Leo vergaben knapp.

Nach zehn Minuten war es ein Spiel auf ein Tor, denn Kaiserslautern hatte Mühe, den Ball kontrolliert aus der eigenen Hälfte zu spielen. Mutterstadt überzeugte mit guter Zweikampfführung und kluger Staffelung gegen den Ball. Dennoch blieb das Problem der Chancenverwertung bestehen – ein weiterer Schuss von Leo landete nur am Außennetz.

Nach einer Viertelstunde meldete sich Kaiserslautern mit einer brenzligen Situation im Mutterstadter Strafraum zurück, doch die Abwehr konnte klären. Im Gegenzug verfehlte Luca nach einem abgefälschten Schuss nur knapp das Tor. Die Gastgeber kamen nun besser ins Spiel und erzielten in der 18. Minute ein vermeintliches Tor, das jedoch wegen Abseits nicht gegeben wurde.

Dann kam es knüppeldick für die Nullachter: Ein weiter Einwurf von Kaiserslautern an der Mittellinie, dann eine kuriose Bogenlampe aus 25 Metern, die sich hinter Torhüter Ben ins Netz senkte. Wie aus dem Nichts steht es 1:1 nach 20 Minuten. Das gab den Hausherren Auftrieb, die nun immer mehr Spielanteile hatten. In der 28. Minute traf Kaiserslautern erneut, doch abermals entschied der aufgeweckte Schiedsrichter auf Abseits.

Kurz vor der Pause musste Ben noch einmal stark parieren, um den erneuten Rückstand zu verhindern. Die Nullachter pumpten ordentlich, hielten aber dagegen. Mit einem 1:1 ging es in die Kabine.
Zweite Halbzeit:

Zum Wiederanpfiff gab es eine personelle Veränderung: Denis kam für Lennard in den Sturm. Die zweite Hälfte begann ruhiger als die turbulente erste, doch Mutterstadt ließ sich nicht einlullen. Bereits nach fünf Minuten gab es einen Freistoß für die Nullachter aus dem Halbfeld. Tim flankt in die Box. Leo setzte zum Kopfball an, steigt am höchsten und traf zur erneuten Führung für Mutterstadt 1:2!

Jetzt war wieder Feuer im Spiel, sowohl auf dem Platz als auch bei den lautstarken Fans. In der 10. Minute verpasste Leo nach einer Flanke von Lennard das 1:3, als sein Schuss über das Tor ging. Kaiserslautern antwortete mit einem gefährlichen Freistoß aus halblinker Position, doch der Ball flog an Freund und Feind vorbei ins Toraus.

Kurz darauf wurde Denis kurz vor der Strafraumgrenze gefoult – Freistoß für Mutterstadt. Tim trat an und zwang den Lauterer Keeper zu einer Faustabwehr zur Ecke. Mutterstadt hatte nun Oberwasser, während Kaiserslautern zunehmend wütender wirkte. In der 15. Minute flog eine Flanke der Gastgeber in den Strafraum, wo Pechvogel Philipp den Ball unglücklich ins eigene Tor lenkte. Eigentor zum 2:2.

Doch es kam noch schlimmer: Drei Minuten später unterlief der Mutterstadter Abwehr ein katastrophaler Fehler. Ein schlechtes Zuspiel innerhalb der Abwehr, landet beim hoch pressenden Gegner. Torwart Ben stand dummerweise zu weit vor seinem Kasten. Ein Kaiserslauterer Spieler zog aus der Distanz ab. Ben hatte zwar den richtigen Riecher, aber griff daneben. Plötzlich war das Spiel gedreht: 3:2 für die Hausherren Mitte der zweiten Halbzeit.

Nun schlichen sich bei den Nullachtern vermehrt individuelle Fehler ein. Zahlreiche Wechsel und Positionsveränderungen führten zu Verunsicherung und Aufgabe des bislang disziplinierten Stellungsspiels. Obendrein wurde das Spiel zunehmend ruppiger. Die Stimmung auf den Rängen wurde hitziger. Dennoch drängte Mutterstadt auf den Ausgleich.

Fünf Minuten vor dem Ende, dann die große Chance: Leo eroberte den Ball nahe der Mittellinie trieb den Ball voran ehe er Lennard auf der rechten Seite anspielte. Dieser zog in den Strafraum und wurde gefoult – Elfmeter! Lennard trat selbst an und verwandelte sicher zum 3:3.

Direkt nach dem Wiederanstoß verlor Kaiserslautern abermals den Ball, Mutterstadt griff über rechts an und hatte sogar noch den Siegtreffer auf dem Fuß. Doch der Schiedsrichter unterbrach das Spiel, da der Lauterer Torwart verletzt am Boden lag – die Heimmannschaft reagierte mit lautstarkem Protest.

In der Nachspielzeit kam Kaiserslautern noch einmal gefährlich vor das Nullachter Tor, doch am Ende blieb es beim 3:3.

Unser Dank gilt dem souveränen Schiedsrichter, und wir wünschen dem Lauterer Torwart rasche Genesung, nachdem er sich bei der vorletzten Aktion des Spiels eine Prellung im Gesicht zugezogen hat.

Fazit: Was für ein wildes Spiel! Schon allein beim Zuschauen hat man gefühlt 1000 Kalorien verbrannt. Doch leider bleibt auch der bittere Beigeschmack, dass Mutterstadt hier zwei Punkte liegen gelassen hat. Individuelle Fehler und mangelnde Konzentration haben im Nachhinein den möglichen Sieg vereitelt.  Trotzdem war es eine starke Mannschaftsleistung mit enormem Laufpensum. Der Kampfgeist und die Moral, nach dem Rückstand zurückzukommen, sind aller Ehren wert. Mit dieser Einstellung und etwas mehr Konsequenz im Abschluss und in Defensive sollte der Weg aus dem Tabellenkeller gelingen.

Nur die Nullachter!

Nächstens Spiel: Am Samstag, den 22.03. um 14.30 Uhr empfängt die FG 08 Mutterstadt den punktgleichen Tabellennachbarn TSV Schott Mainz im heimischen Sportpark.

Text: Dirk Braun

Bilder: Sarah Krönung

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Einseitiges Duell

FG 08 Mutterstadt : SV Viktoria Herxheim 0:5 

Der Zweitplatzierte Aufstiegsaspirant SV Viktoria Herxheim gastierte bei der FG 08 Mutterstadt, die sich mitten im Abstiegskampf befindet. Im Hinspiel setzte es für Mutterstadt eine derbe 0:10-Klatsche, damals auch begünstigt durch den verletzungsbedingten Ausfall des Stammtorhüters. Trotz dieser Vorgeschichte war die Mannschaft gewillt, sich vor heimischem Publikum besser zu präsentieren. Doch die Aufgabe war nicht einfach: Herxheim stellte nicht nur den besten Angriff, sondern auch die stabilste Defensive der Liga.

Bei frühlingshaftem Wetter und strahlendem Sonnenschein fanden sich rund 70 Zuschauer im Sportpark Mutterstadt ein, um das erste Heimspiel des Jahres zu verfolgen. Anpfiff war um 14:30 Uhr.

Erste Halbzeit: Früh unter Druck – Herxheim nutzt defensive Schwächen

Mutterstadt hatte Anstoß, wurde aber direkt von Herxheim mit aggressivem Pressing unter Druck gesetzt. Die Gastgeber bemühten sich um einen kontrollierten Spielaufbau, doch Unsicherheit und Nervosität waren spürbar. Bereits in den ersten Minuten zeigte Herxheim seine spielerische Klasse. Wenige Stationen reichten, um sich in die gefährlichen Räume zu kombinieren – Mutterstadt wirkte schwerfällig, als hätten die Spieler Blei in den Taschen. In der 4. Minute gab es den ersten gefährlichen Freistoß für Herxheim von der linken Seite. Der Ball segelte knapp über das Tor, ein erstes Warnsignal für die Heimmannschaft. Nur eine Minute später folgte der erste Treffer der Gäste. Mutterstadts Defensive agierte gegen den heranstürmenden Angreifer viel zu zögerlich. Ein einfacher Querpass auf die rechte Seite reichte, und Herxheims Nummer 7 schob mühelos zum 0:1 ein. Die Viktoria blieb am Drücker und demonstrierte ihre körperliche und spielerische Überlegenheit. Mutterstadt bemühte sich, eigene Akzente zu setzen. In der 9. Minute bekamen die Gastgeber einen Freistoß aus halblinker Position zugesprochen. Tim trat an, doch sein Versuch landete ohne Probleme in den Armen des Herxheimer Torwarts. Nach zehn Minuten dann eine schöne Offensivaktion der Nullachter: Pius spielte auf Tim, dieser legte weiter auf Lennard, der von rechts in den Strafraum flankte – aber erneut war der Herxheimer Keeper zur Stelle. Herxheim blieb die dominante Mannschaft. In der 13. Minute hatten sie das 0:2 auf dem Fuß: Der Torwart war bereits geschlagen, doch mit viel Pech vergaben sie den Ausbau der Führung. Mutterstadt hatte Glück, nicht frühzeitig noch weiter ins Hintertreffen zu geraten. In der 25. Minute erarbeitete sich Mutterstadt mehr Spielanteile, ohne jedoch zwingende Chancen herauszuspielen. Herxheim blieb effizient und erhöhte in der 31. Minute auf 0:2. Eine tölpelhafte Abwehraktion endete mit einem Sonntagsschuss, der unhaltbar im Netz landete. Die Partie wurde zunehmend körperbetonter. Hasan musste nach einem harten, aber fairen Zweikampf verletzt vom Platz, wenig später erwischte es auch Leo. Lennard kassierte in der 33. Minute eine Gelbe Karte, nachdem er mehrfach verwarnt worden war. Bis zur Halbzeitpause verlief die Partie ohne größere Höhepunkte. Mutterstadt schaffte es nicht, gefährlich vor das gegnerische Tor zu kommen, während Herxheim das Spiel kontrollierte. So ging es mit einem 0:2 in die Kabine.

Zweite Halbzeit: Mutterstadt stemmt sich gegen die Niederlage – Herxheim bleibt eiskalt

Herxheim startete unverändert kompakt in die zweite Hälfte, machte die Räume dicht und ließ Mutterstadt kaum zur Entfaltung kommen. Die Gastgeber schienen mehr darauf bedacht, den Spielstand zu halten, anstatt mit Risiko auf den Anschlusstreffer zu gehen. Die wenigen Angriffsbemühungen von Mutterstadt waren zu unpräzise und unentschlossen. Nach zehn Minuten gab es die erste Ecke für die Nullachter nach einem Angriff über Pius – doch die Hereingabe war schwach ausgeführt und verpuffte wirkungslos. Im weiteren Verlauf zeigte sich, dass Herxheim nicht nur technisch, sondern auch in den Zweikämpfen konsequenter agierte. Mutterstadt verlor immer wieder unnötig den Ball, weil entweder zu lange gezögert oder das direkte Abspiel verpasst wurde. Nach 18 Minuten der zweiten Halbzeit folgte dann der nächste folgenschwere Fehler: Ein haarsträubender Fehlpass in der eigenen Box landete direkt bei einem Herxheimer Spieler, der sich bedankte und mühelos zum 0:3 einschob. Damit war die Moral der Heimmannschaft endgültig gebrochen. Mutterstadt verfiel in alte Muster: Lange, unkontrollierte Bälle nach vorne, Einzelaktionen ohne Durchschlagskraft – das strukturierte Stellungsspiel wurde nahezu aufgegeben.
Herxheim hingegen blieb robust und körperlich präsent. Immer mehr Mutterstadter Spieler humpelten oder mussten ausgewechselt werden. Wer den Ball zu lange hielt, musste mit harten Checks rechnen. Trotz der körperbetonten Spielweise blieb Herxheim stets fair. Fünf Minuten vor dem Ende kam es noch zu einem unschönen Zusammenstoß zwischen Lennard und Herxheims Nummer 8. Beide Spieler rutschten auf dem Platz aus und krachten ineinander. Lennard konnte nicht weiterspielen und musste verletzt ausgewechselt werden. Kurz drauf hinkt auch Tim vom Platz. Mutterstadt agierte in der Schlussphase zunehmend kopflos. Das 0:4 fiel 10 Minuten vor Ende nach einem individuellen Fehler von Philipp, der in der Innenverteidigung eigentlich als sichere Bank gilt. Der Herxheimer Stürmer ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen und vollstreckte humorlos. Den Schlusspunkt setzte ein weiteres Geschenk der Gastgeber: Ein schlampiger Pass an der eigenen Strafraumgrenze landete direkt beim Gegner, der sich nicht zweimal bitten ließ und zum 0:5-Endstand traf. Wenig später pfeift der Unparteiische, der eine gute Partie ablieferte, ab.

Gratulation an den SV Viktoria Herxheim, der sich mit dem heutigen Sieg an die Spitze der Verbandsliga-Tabelle vorgeschoben hat. Die mitgereisten Fans erwiesen sich als faire Gäste.

Fazit: Verdiente Niederlage gegen mächtigen Gegner. Mutterstadt musste erneut die spielerische und körperliche Überlegenheit Herxheims anerkennen. Zwar konnte man sich im Vergleich zur 0:10-Niederlage im Hinspiel etwas stabilisieren, doch die Gäste nutzten Fehler eiskalt aus und ließen der Heimmannschaft keine echte Chance. Die zahlreichen verletzungsbedingten Wechsel erschwerten die Aufgabe zusätzlich. Trotz kämpferischer Ansätze reichte es nicht, um dem Aufstiegskandidaten ernsthaft Paroli zu bieten.

Jetzt heißt es: Wunden lecken, Kraft tanken, aus den Fehlern lernen und nächste Woche wieder mit frischem Mut angreifen. Denn die Saison ist noch nicht vorbei – nur die Nullachter!

Nächste Begegnung: Samstag, 15.03. zu Gast beim 1. FC Kaiserslautern II. Spielbeginn ist 13:00 Uhr.

Text: Dirk Braun

Bilder: FG 08 Mutterstadt

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So kann es weitergehen!!!

FSV Offenbach : FG 08 Mutterstadt 2:2

FG 08 Mutterstadt startet mit Punktgewinn in die Rückrunde der Verbandsliga

Bedeckter Himmel bei ca. 6 Grad. Etwa 60 Zuschauer sind beim Start in die Rückrunde der Verbandsliga dabei. Mutterstadt, Tabellenelfter, ist zu Gast beim Herbstmeister Offenbach an der Queich. Das Hinspiel endete 3:3, der Rest der Hinrunde ist Geschichte. Unsere Nullachter sind tief in der Abstiegszone, und die Fans hoffen auf frisch gemischte Karten und den Turnaround in der Rückrunde. 11 Punkte aus 13 Spielen stehen zu Buche. Mutterstadt kassierte in diesen 13 Spielen 51 Gegentreffer, Offenbach dagegen nur 16. Immerhin, 3 kamen von unsere Nullachter.

Aus den beiden letzten Spielen der Hinrunde holten die Nullachter 4 Punkte und kletterten vom zwischenzeitlich letzten Tabellenplatz immerhin 3 Plätze nach oben. Der Einsatz stimmte, und auch das Offensivspiel brachte endlich wieder die nötigen Tore. Diese Spiele gaben sichtlich Selbstvertrauen. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie kämpfen kann und siegen will. Der Klassenerhalt ist noch lange nicht außer Reichweite.

Anpfiff in der Südwestpfalz ist Punkt 13 Uhr.

Erste Halbzeit:

Offenbach hat Anstoß, doch Mutterstadt zeigt sich von Beginn an konzentriert und steht überraschend kompakt. Die Gastgeber tun sich schwer, ihr gewohntes dominantes Spiel aufzuziehen. Stattdessen hat Mutterstadt in den ersten Minuten einige gute Gelegenheiten, in die Spitze zu spielen. Es entwickelt sich ein Spiel auf Augenhöhe – keinesfalls das typische Bild vom Abstiegskandidaten gegen den Tabellenführer.

Bereits nach fünf Minuten gibt es die erste hitzige Szene: Der Kapitän von Mutterstadt stoppt einen Offenbacher Angriff mit einem taktischen Foul am Mittelkreis. Der fällige Freistoß wird von Offenbach schlecht ausgeführt, und plötzlich geht es ganz schnell in die andere Richtung. Leo erobert den Ball in der Mitte, spielt nach rechts auf Lennard, der Tempo aufnimmt, in den Strafraum eindringt und gefoult wird – Elfmeter für Mutterstadt in der 8. Minute! Der gefoulte Lennard tritt selbst an. Der Offenbacher Torwart ahnt die Ecke und pariert den Strafstoß stark, doch bei Lennards Nachschuss ist er chancenlos. 0:1 für Mutterstadt! Die Gäste führen überraschend beim Spitzenreiter.

Offenbach zeigt sich geschockt. Die Gastgeber wirken verunsichert und kommen nur selten zu gefährlichen Angriffen. Besonders auf der linken Seite sorgt Hassan immer wieder für Unruhe. Die ersten 15 Minuten gehören klar Mutterstadt. Offenbach ist sichtlich von der Rolle ausschließlich Mutterstadt spielt. Die seltenen Angriffe der Offenbacher verteidigt die Nullachter Viererkette um Neuzugang Phillipp konsequent weg.

Nach 18 Minuten beinahe das 0:2: Ein langer Ball in die Spitze erreicht Giulio, der sich im Laufduell durchsetzt, doch der Offenbacher Torwart kommt weit aus seinem Kasten und kann in höchster Not klären.

Mutterstadt bleibt weiter gefährlich und spielt mutig nach vorne. In der 20. Minute folgt die Belohnung: Nach einer schnellen Kombination über vier bis fünf Stationen flankt Lennard von rechts in die Mitte. Giulio verpasst den Ball knapp, aber Hassan ist auf der linken Seite zur Stelle und drückt den Ball über die Linie. 0:2 für Mutterstadt!

Jetzt scheint Mutterstadt richtig Selbstvertrauen zu haben. Zweikämpfe werden hart, aber fair geführt, und das Mittelfeld wirkt sehr flexibel. Tim und Leo harmonieren bestens und setzen immer wieder Akzente.

Doch Offenbach gibt sich nicht auf. In der 25. Minute nutzt der Tabellenführer eine Unsicherheit in der Mutterstadter Abwehr. Ein verunglückter Klärungsversuch landet direkt bei einem Offenbacher Angreifer, der den Ball aus spitzem Winkel ins kurze Eck schiebt. 1:2 – Offenbach ist zurück im Spiel.

Direkt nach Anstoß kommt es zu einer unschönen Szene im Mutterstadter Strafraum. Lennard bleibt nach einem Kontakt mit dem herausstürmenden Torwart verletzt am Boden liegen. Das Spiel wird unterbrochen, und nach kurzer Behandlung muss Lennard herausgenommen werden. Mutterstadt spielt nun einige Minuten in Unterzahl, bevor Qays positionsgetreu für ihn ins Spiel kommt.

In der Schlussphase der ersten Halbzeit wackelt Mutterstadt plötzlich. Offenbach drückt auf den Ausgleich, und die Gäste wirken unsicher. Dann folgt eine von mehreren bösen Szenen: Ein Offenbacher Spieler lässt sich zu einem Frustfoul hinreißen und checkt den Mutterstadter Luca auf dem Weg zur Seitenlinie so tückisch, dass dieser in die Bande kracht und erste Hilfe benötigt. Der Schiedsrichter zückt die Gelbe Karte. Die Szene beweist, dass Offenbach zunehmend Nerven zeigt.

Nach mehreren Minuten Nachspielzeit pfeift der Schiedsrichter zur Halbzeitpause. Spielstand: 1:2 für Mutterstadt.

Zweite Halbzeit:

Inzwischen kommt die Sonne heraus – vielleicht ein gutes Zeichen für die Gäste? Auch Lennard ist nach seiner Behandlung in der Kabine wieder fit und kehrt zur zweiten Halbzeit auf den Platz zurück.

Mutterstadt startet erneut mutig und erarbeitet sich mehrere gute Chancen. Der Offenbacher Torwart muss mehrmals in höchster Not klären.

Dann die nächste Schlüsselszene: In der 5. Minute der 2. Halbzeit wird Mutterstadts Marco brutal gefoult – eine Szene, die an eine Tätlichkeit grenzt. Offene Sohle gegen das Schienbein. Der Schiedsrichter zeigt sofort Rot!

Die Emotionen kochen spontan hoch. Auf den Rängen gibt es hitzige Wortgefechte unter den Anhängern beider Teams, und auch die Trainer schalten sich ein. Der Schiedsrichter hatte zusehends Mühe, beide Seiten zu beruhigen. Pikanterweise hatte Offenbachs Trainer kurz zuvor lauthals mehr Härte von seinem Team gefordert. Jetzt müssen sie mit einem Mann weniger auskommen. Offenbach also nur noch zu zehnt. Marco wird verletzt vom Platz getragen, für ihn kommt ein frischer Spieler.

Mutterstadt bleibt überlegen, doch Offenbach verteidigt mit allem, was sie haben. Immer wieder muss der Offenbacher Torwart weit aus seinem Tor kommen, um gefährliche Bälle abzufangen.

Nach 20 Minuten der 2. Halbzeit kommt es erneut zu einer brenzligen Szene: Mutterstadts Lennard und der Offenbacher Torwart rauschen mit einem Pressschlag ineinander. Der Schiedsrichter gibt Lennard Gelb, während der Offenbacher Keeper theatralisch zu Boden geht – wieder eine Szene, die für Diskussionen sorgt.

Dann folgt der Schock: Offenbach spielt sich durch, und ein Stürmer läuft plötzlich halbrechts allein auf das Mutterstadter Tor zu. Innenverteidiger Erion im Rückwärtsgang erreicht ihn im letzten Moment kurz vor dem eigenen Strafraum und spitzelt dem Angreifer geschickt den Ball vom Fuß. Ein sensationelles Safe! Doch die aufgegangene Lücke im linken Mutterstadter Rückraum war nicht zu übersehen und wurde dummerweise auch nicht geschlossen. Möglicherweise forderte das hohe Laufpensum bei dem einen oder anderen Nullachter seinen Tribut. So passierte es doch noch: Ein identischer Angriff über die halbrechte Seite der Offenbacher führt zum 2:2-Ausgleich etwa in der Mitte der zweiten Halbzeit.

In der Schlussphase entwickelt sich nun ein verbissener und offener Schlagabtausch. Mutterstadt versucht es nun mit langen Bällen, Offenbach bleibt ebenfalls gefährlich. Und es wird von Minute zu Minute hektischer und nervöser. Immer wieder gibt es hässliche Fouls und unschöne Szenen.

Den Schlusspunkt setzt Mutterstadt mit einer Riesenchance zum Sieg: Hassan flankt auf Höhe des Elfmeterpunkts von links, und der mitgelaufene Lennard verpasst den Ball auf halbrechter Position um Haaresbreite. Das wäre es gewesen…

Wenig später pfeift der Schiedsrichter ab. Endstand: 2:2.

Fazit: Vor dem Spiel wäre wohl jeder bei Mutterstadt mit einem Unentschieden zufrieden gewesen. Doch nach diesem Spielverlauf bleibt das Gefühl, dass da mehr drin war. Der Punkt beim Tabellenführer ist dennoch ein starkes Signal. Mutterstadt hat gezeigt, dass sie kämpfen können und sich nicht verstecken müssen. Wenn die Mannschaft an diese Leistung anknüpfen kann, ist der Klassenerhalt definitiv noch drin.

So kann es weitergehen – nur die FG 08.

Nächstes Spiel: Am Samstag, den 08.03. empfängt Mutterstadt im heimischen Sportpark den SV Viktoria Herxheim. Anpfiff ist 14:30h.

Text: Dirk Braun

Bild: FG 08 Mutterstadt

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Testspiele-Nullachter!!!!

Berichte und Ergebnisse von den Testspielen vom Wochenende

Ludwigshafener SC U13 – FG 08 Mutterstadt D1 4:1

Niederlage der D1 im Vorbereitungsspiel gegen die Verbandsliga-Mannschaft des LSC

In den ersten 15 Spielminuten sahen die Zuschauer ein sehr ausgeglichenes Spiel zwischen der Verbandsliga-Mannschaft des LSC und der Landesliga-Truppe der FG08, da die Nullachter-Jungs zunächst gut mithielten. In der 16. Minute ging der Ludwigshafener SC jedoch durch einen direkten Freistoß-Treffer mit 1:0 in Führung und spielte danach stärker auf, mit etlichen Großchancen vor dem Mutterstadter Tor, die jedoch nicht in Tore umgemünzt werden konnten. In der 26. Spielminute konnten die Nullachter dann durch einen indirekten Freistoß von Mika zum 1:1 Pausenstand ausgleichen.

Nach der Pause spielte Mutterstadt wieder hoch konzentriert und ließ über 15 Minuten keine Torchancen zu. Durch eine verunglückte Flanke des LSC, die im Tor landete, ging der LSC leider in der 47. Minute mit 2:1 in Führung. Kurz darauf folgte ein clever herausgeholter Strafstoß für den LSC, der zur 3:1 Führung verwandelt wurde. Trotz diesem Rückstand gaben die Nullachter nicht auf und erspielten sich noch mehrere gute Torchancen, Eckbälle sowie Freistoßmöglichkeiten, die jedoch leider ungenutzt blieben. In der Nachspielzeit, mit dem Schlusspfiff, erzielte der LSC durch einen Konter den Treffer zum 4:1 Endstand.

Ein faires Vorbereitungsspiel mit guter Leistung der Mutterstadter gegen den Tabellenzweiten der Verbandsliga Südwest, mit dem die Nullachter durchaus zufrieden sein können.

Es spielten: Brian, Dijar, Elias, Jan, Koray, Lars, Luka, Luke, Mattis, Maximilien, Mika, Noel, Roko, Sebastian, Tim

Rhein-Haardt FC – FG 08 Mutterstadt D1 2:0

Unnötige Niederlage gegen die Verbandsliga-Mannschaft des Rhein-Haardt FC

Bei strahlendem Sonnenschein sah man heute ein Spiel mit zwei komplett unterschiedlichen Halbzeiten. Die ersten 30 Minuten dominierten die Nullachter klar das Spiel, man sah spielerisch keinen Unterschied zum Verbandsligisten, im Gegenteil. Die Nullachter Jungs erspielten sich etliche Großchancen und standen stabil in der Abwehr, ließen überhaupt keine Torchancen der Gegner zu. Zur Halbzeit muss es mindestens 3:0 für die FG08 stehen, jedoch blieb es mangels Chancenverwertung beim 0:0 Pausenstand.

Nach der Pause ging es zunächst gut weiter für die Nullachter. Man startete mit einer weiteren Großchance vor dem Tor von Rhein-Haardt, die der Torwart leider parierte. Im Gegenzug kassierte man jedoch mit der allerersten Chance von Rhein-Haardt in der 34. Spielminute den Treffer zum 1:0 Rückstand. Zu diesem Zeitpunkt absolut unverdient und unnötig. Das Gegentor leitete leider die Wende im Spiel ein, das nun komplett von Rhein-Haardt dominiert wurde. Die Nullachter kamen in den letzten 25 Minuten nur noch selten gefährlich vors Tor von Rhein-Haardt, meist ausschließlich durch Eckbälle. Sie mussten dann in der 53. Minute noch einen weiteren Gegentreffer hinnehmen. Nach einem Eckball der FG08 verloren die Jungs den Ball und Rhein-Haardt erzielte durch einen Konter den Treffer zum 2:0 Endstand.

In der ersten Halbzeit waren die Nullachter die klar bessere Mannschaft, konnten ihre spielerische Überlegenheit jedoch nicht ausnutzen. Die Niederlage ging aufgrund der Chancenverwertung und der passiven zweiten Halbzeit absolut in Ordnung.

Es spielten: Brian, Dijar, Elias, Jan, Koray, Lars, Luka, Luke, Mattis, Maximilien, Mika, Noel, Roko, Sebastian, Tim

Weitere Testspielergebnisse:

Chancen waren da!!!

FC Meisenheim – FG 08 Mutterstadt 3:3

Am letzten Spieltag der Hinrunde traf die FG 08 Mutterstadt auswärts auf den FC Meisenheim. Bei frostigen -2 Grad und vor etwa 50 Zuschauern ging es für die Nullachter um einen versöhnlichen Abschluss eines bisher schwierigen Verbandsliga-Halbjahres. Während Meisenheim als Tabellenachter eine unterdurchschnittliche Saison mit Licht und Schatten erlebt, steht Mutterstadt mit dem Rücken zur Wand und kämpft um jeden Punkt für den Klassenerhalt.

Erste Halbzeit: Viel Kampf, wenig Spielfluss

Pünktlich um 12:00 Uhr eröffnete der Schiedsrichter die Partie. Mutterstadt begann druckvoll und setzte die Gastgeber früh unter Druck, zog sich bei Ballverlusten jedoch schnell in die eigene Hälfte zurück. Der gefrorene Boden machte ein präzises Passspiel nahezu unmöglich. Immer wieder sprang der Ball unvorhersehbar, was auf beiden Seiten zu vermeidbaren Fehlpässen führte.

Nach etwa 15 Minuten erspielte sich Mutterstadt die erste nennenswerte Chance: Ein schöner Spielzug über Leo, Deniz und Lennard endete mit einem Abschluss knapp neben das Tor. Die Gastgeber wurden ihrerseits nur selten gefährlich, ihre Angriffe verteidigte Mutterstadt recht resolut. Trotz einiger Positionswechsel auf Seiten der Nullachter wollte kein rechter Spielfluss aufkommen. Kurz vor der Pause sorgten lediglich die Zuschauer mit ihren Kommentaren für Emotionen. Mit einem torlosen 0:0 ging es für die Spieler in die Kabinen – die Zuschauer wärmten sich in der Vereinsgaststätte auf.

Zweite Halbzeit: Tore, Dramatik und strittige Entscheidungen

Kaum war die zweite Halbzeit angepfiffen, passierte es: Meisenheim nutzte in der 37. Minute einen Moment der Unordnung in der Mutterstadter Defensive und ging durch einen flachen Pass in die Box und schnörkellosem Abschluss zum 1:0 in Führung. Mutterstadt zeigte jedoch direkt eine Reaktion. Nur zwei Minuten später, in der 39. Minute, gab es einen Handelfmeter zugunsten der Gäste. Lennard trat an und verwandelte souverän ins rechte Eck – 1:1.

Das Spiel nahm nun Fahrt auf, und beide Mannschaften suchten den Weg nach vorne. Ein indirekter Freistoß für Mutterstadt in der Meisenheimer Box in der 43. Minute endete in einem Durcheinander, bei dem der Ball einfach nicht ins Netz wollte. Im Gegenzug zeigte Meisenheim seine Klasse und nutzte in der 50. Minute die Abwehrschwäche der Mutterstadter Defensive, um erneut in Führung zu gehen – 2:1.

Doch Mutterstadt bewies Moral: Nur drei Minuten später, in der 53. Minute, glich Matteo, zur 2. Halbzeit eingewechselt, per Kopf nach einer Ecke zum 2:2 aus. Das Spiel war wieder offen, und beide Mannschaften kämpften mit vollem Einsatz. In der 60. Minute bekam Mutterstadt erneut einen Elfmeter zugesprochen, diesmal nach einem umstrittenen Foul an Lennard. Der Gefoulte trat selbst an und brachte die Nullachter mit 3:2 in Führung.

Die Freude währte jedoch nur kurz. Im direkten Gegenzug erzielte Meisenheim in der 62. Minute das 3:3 – ein Treffer, der aus einer möglicherweise abseitsverdächtigen Position heraus erzielt wurde. Der Unmut auf Seiten der Mutterstadter war entsprechend groß, und auch in der Schlussphase sorgte der Schiedsrichter mit mehreren Entscheidungen für Diskussionen. Besonders bitter: In der 68. Minute wurde ein weiteres Kopfballtor von Matteo nach einem Eckball wegen angeblicher „Annäherung an den Torwart“ aberkannt. Nach 70 intensiven Minuten endete die Partie mit einem 3:3-Unentschieden. Beide Teams hatten Chancen auf den Sieg, dürften sich jedoch eher als Verlierer fühlen, da sie jeweils zwei Punkte liegen ließen. Für Mutterstadt bleibt die Erkenntnis, dass die Mannschaft kämpferisch mithalten kann, allerdings weiterhin zu anfällig in der Defensive ist. Mit 11 Punkten und Tabellenplatz 11 gehen die Nullachter nun in die Winterpause, fünf Zähler hinter einem Nichtabstiegsplatz.

Ausblick: Kampfgeist für die Rückrunde

In drei Monaten startet das Projekt Klassenerhalt mit neuem Schwung. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie in der Lage ist, gegen starke Gegner mitzuhalten, muss jedoch insbesondere in der Defensive an Konstanz zulegen. Bis dahin wünschen wir allen Fans, Spielern und Unterstützern ein frohes Fest und einen guten Start ins neue Jahr!

Text: Braun

Bild: FG 08 Mutterstadt

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Ja, ein Sieg!!!!

FG 08 Mutterstadt : TSG Kaiserslautern 4:3

Ein spannendes und dramatisches Spiel endet mit einem wichtigen 4:3-Heimsieg für Mutterstadt gegen die C1 der TSG Kaiserslautern. Der Kampf um den Klassenerhalt bleibt hart, doch dieser Sieg könnte für die Nullachter der Wendepunkt sein. Die Mannschaft zeigte vor allem in Sachen Kampfgeist und Moral eine deutliche Verbesserung – auch wenn das Spiel aus taktischer Sicht weiterhin Baustellen offenbarte.

Erste Halbzeit: Ein Hin und Her mit vielen Wendungen.

Bei winterlichen Temperaturen begann Mutterstadt das Spiel engagiert, wenn auch etwas glücklos in der Defensive. Schon in der 5. Minute brachte ein schönes Zusammenspiel die frühe Führung: Ahmad bediente Lennard mit einem präzisen Pass auf die rechte Seite, und der setzte sich durch, zog in die Box und verwandelte flach ins kurze Eck – 1:0.

Doch die Freude hielt nicht lange: Bereits in der 12. Minute verursachte Dennis einen ungeschickten Elfmeter, den der Kaiserslauterer Schütze sicher verwandelte – 1:1. Nur drei Minuten später geriet Mutterstadt durch eine Standardsituation in Rückstand. Nach einem Freistoß aus der eigenen Hälfte war die Defensive schlecht sortiert, und der Linksaußen der TSG musste nur noch einschieben. Der Spielstand drehte sich auf 1:2, und bei Mutterstadt schlich sich der „Freund Schlendrian“ ein.

Trotzdem bewies die Heimmannschaft Kampfgeist und kam durch sehenswerte Offensivaktionen wieder zurück ins Spiel. In der 25. Minute erzwang Lennard mit einem Schuss von rechts eine Parade des Torwarts, und Giulio nutzte den Abpraller zum verdienten 2:2-Ausgleich. Kurz darauf, in der 30. Minute, war es wieder Lennard, der nach einem langen Ball die Abwehr der TSG stehen ließ und den Ball flach ins rechte Eck schob – 3:2 für Mutterstadt.

Die letzten Minuten der ersten Halbzeit waren geprägt von einem offenen Schlagabtausch. Kaiserslautern drängte auf den Ausgleich, doch Ersatztorwart Matteo rettete in höchster Not die knappe Führung. Mit Glück und Geschick rettete Mutterstadt das 3:2 in die Pause.

Zweite Halbzeit: Kampf bis zur letzten Sekunde.

Nach Wiederanpfiff zeigte Mutterstadt, dass sie die Führung ausbauen wollten. Die Heimmannschaft drückte zunächst auf das vierte Tor, kam durch eine Ecke und einen gefährlichen Kopfball von Qays zu guten Chancen. Doch auch defensiv wirkte das Team stabiler als in den letzten Spielen, obwohl nach Ballgewinnen häufige Fehlpässe den Spielfluss störten.

Kaiserslautern kämpfte sich zurück ins Spiel und erhöhte den Druck. Nach 15 Minuten der zweiten Halbzeit musste Mutterstadt sich zunehmend in den eigenen Strafraum zurückziehen. Eine starke Einzelaktion des TSG-Spielers mit der Nummer 12 führte schließlich zum erneuten Ausgleich – ein präziser Drehschuss von der Strafraumgrenze ließ Matteo keine Chance. Es stand 3:3.

Die Schlussphase war nichts für schwache Nerven. In der 25. Minute brannte es lichterloh im Strafraum von Mutterstadt: Mehrere Schüsse der Kaiserslauterer wurden in wildem Durcheinander von Beinen, Köpfen und Händen der Nullachter abgeblockt. Es war eine Szene, die sinnbildlich für den Einsatzwillen der Heimmannschaft stand. Im direkten Gegenzug nutzte Qays die Verwirrung der Gäste und traf zum 4:3 – ein Tor, das im Sportpark Mutterstadt für Erleichterung sorgte.

In den letzten Minuten war Kaiserslautern bemüht, doch die Defensive von Mutterstadt hielt stand. Zwei Freistöße der Gäste, darunter einer in der Nachspielzeit, brachten keine Gefahr mehr. Matteo und die Mauer klärten souverän. Mit dem Abpfiff war der knappe, aber immens wichtige Sieg für Mutterstadt perfekt.

Fazit: Hoffnungsschimmer vor der Winterpause. Dieser Erfolg könnte der Wendepunkt in Mutterstadts Saison sein. Das Team zeigte, dass es kämpfen kann, und verdiente sich den Sieg mit Einsatz und Willen. Zwar bleibt die Defensive anfällig, doch der Einsatz stimmte, und auch das Offensivspiel brachte endlich wieder die nötigen Tore. Mit diesem Erfolgserlebnis im Rücken kann Mutterstadt selbstbewusst in die Rückrunde gehen – der Klassenerhalt ist noch lange nicht außer Reichweite.

Nächstes Spiel: Samstag 30.11.2024 12:00 Uhr Auswärts beim FC Meisenheim

Text: Braun

Bilder: Arnold

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Weiter im Abstiegskampf!!!

TSV Degenia Bad Kreuznach – FG 08 Mutterstadt 7:2

Am heutigen Samstag traf die C1 der FG08 Mutterstadt auswärts auf die TSV degenia Bad Kreuznach. Im Kellerduell der Verbandsliga ging es um wichtige Punkte. Mutterstadt stand mit 7 Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz, während die Löwen aus Bad Kreuznach mit nur 4 Punkten das Schlusslicht bildeten. Der schwer zu bespielende Naturrasen stellte für die Gäste eine zusätzliche Herausforderung dar.

Erste Halbzeit:
Die Partie begann vielversprechend für Mutterstadt. Nach einem schnellen Angriff über rechts brachte Lennard den Ball in die Mitte, wo Qays zunächst scheiterte, dann aber den Nachschuss zum 0:1 verwandelte. Doch die Gastgeber fanden schnell eine Antwort: In der 10. Minute nutzten sie eine Unsicherheit in der Mutterstadter Defensive zum 1:1-Ausgleich.

Der Wendepunkt folgte in der 14. Minute, als der Mutterstadter Torwart nach einem Handspiel außerhalb des Strafraums die Rote Karte sah. Feldspieler Qays übernahm notgedrungen die Rolle des Keepers und musste direkt den fälligen Freistoß passieren lassen – 2:1 für Bad Kreuznach.

Trotz der Unterzahl kämpfte Mutterstadt weiter und wurde in der 24. Minute belohnt: Hasan verwandelte eine Vorlage von Lennard eiskalt zum 2:2. Doch kurz vor der Halbzeitpause gingen die Löwen erneut in Führung, 3:2 der neue Spielstand.

Zweite Halbzeit:
Nach Wiederanpfiff entwickelte sich ein kampfbetontes Spiel ohne klare Strukturen. Bad Kreuznach nutzte die Unerfahrenheit des improvisierten Mutterstadter Torwarts aus und zog innerhalb weniger Minuten davon. Ein frühes Tor zum 4:2 in der 42. Minute und ein weiteres zum 5:2 in der 50. Minute stellten die Weichen für die Gastgeber.

Die Hausherren schossen aus allen Lagen, während Mutterstadt weiterhin vergeblich gegen die drohende Niederlage ankämpfte. In der 60. Minute fiel das 6:2, nur drei Minuten später erhöhte Bad Kreuznach auf 7:2. Die letzte Viertelstunde verlief ohne nennenswerte Ereignisse, bevor der Schiedsrichter das Spiel abpfiff.

Endstand: 7:2 für TSV Degenia Bad Kreuznach.
Mit diesem Ergebnis tauschen die beiden Teams die Plätze. Mutterstadt übernimmt die rote Laterne. Weiter kämpfen Mutterstadt, kämpfen!!

Nächstes Spiel: Samstag, 23.11.  um 14:30 Uhr, Heimspiel gegen TSG Kaiserslautern im Sportpark.

Text: Braun

Bild: FG 08 Mutterstadt

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„Kämpfen Nullachter, Kämpfen!“

 C1 FG 08 Mutterstadt – SC 1907 Idar-Oberstein  2:4

Nur drei Tage nach dem kraftraubenden Pokalspiel gegen Frankenthal kehrte für die FG 08 Mutterstadt der Liga-Alltag zurück. Im heimischen Sportpark stand die Mannschaft der Herausforderung gegenüber, gegen die auswärtsstarke Elf des SC 1907 Idar-Oberstein wichtige Punkte zu holen, um die Abstiegszone zu verlassen. Die Schmuckstädter aus dem Hunsrück-Nahe-Kreis stiegen letzte Saison aus der Landesliga Nahe in die Verbandsliga auf.

Erste Halbzeit: Ein schwerer Start für Mutterstadt. Stammtorhüter Ben pausiert verletzungsbedingt erneut, für ihn steht Ersatztorwart Amar zwischen den Pfosten.

Idar-Oberstein begann das Spiel sehr offensiv und setzte Mutterstadt früh unter Druck. Die Gäste, die ihre 12 Punkte bisher überwiegend auswärts holten, spielten ihr typisches, hohes Pressing, das die Defensive der FG08 immer wieder in Bedrängnis brachte. Die Mutterstadter Mannschaft bemühte sich um einen kontrollierten Spielaufbau, doch Idar-Oberstein agierte schnell und konsequent, besonders über die Flügel, wo Mutterstadts linke Seite gegen den agilen Außenstürmer der Gäste sichtlich Schwierigkeiten hatte.

In der 5. Minute steht es noch 0:0, doch Idar-Oberstein deutete an, dass sie das Spiel kontrollierten. In der 8. Minute kam Mutterstadt dann zu einer vielversprechenden Chance: Nach einem Fehler in der Abwehr von Idar-Oberstein stand Lennard frei vorm Tor, scheiterte jedoch am herauseilenden Torhüter der Gäste. Diese Gelegenheit hätte Mutterstadt mehr Sicherheit geben können, doch stattdessen folgte kurz darauf eine kritische Szene auf der anderen Seite. Gabriel sah nach einer Notbremse auf der Strafraumgrenze die gelbe Karte, über die man sich nicht einmal beklagen darf. Der Freistoß brachte allerdings den Gästen nichts ein. Mutterstadt sollte spätestens jetzt gewarnt sein, wie gefährlich die Gäste nach unnötigen Ballverlusten sein können.

Die erste größere Ernüchterung folgte dann in der 12. Minute, als der Idar-Obersteiner Torwart einen Abschlag spielte, der von der Mutterstadter Abwehr schlecht geklärt wurde. Der Ball sprang auf und über mehrere Verteidiger hinweg. Ein Angreifer von Idar-Oberstein nutzte die Situation aus und traf aus kurzer Distanz zum 0:1. Die Unsicherheit in der Innenverteidigung Mutterstadts machte sich nun bemerkbar. Kurz darauf musste Kapitän Leo verletzt das Spielfeld verlassen und wurde von Luca ersetzt, während Tim die Kapitänsbinde übernahm.

Idar-Oberstein setzte weiter auf Kontrolle und Angriffsdruck, was in der 23. Minute durch einen weiteren Fehler des Mutterstadter Torwarts mit dem 0:2 belohnt wurde. Zu seiner Ehrenrettung muss angemerkt werden, dass eine schläfrige Abwehraktion vorausgegangen war, die ihn derart in Verlegenheit bringen könnte. Mutterstadt fand kaum Mittel, die resoluten Gäste in Schach zu halten.

Das 0:3 folgte in der 28. Minute: Wiederum setzten die Gäste entschlossen nach und Mutterstadts Abwehr ließ die nötige Gegenwehr vermissen. Mit 66 % Ballbesitz dominierte Idar-Oberstein das Geschehen, während Mutterstadt kaum zu strukturierten Angriffen kam. Stattdessen verfiel man in Einzelaktionen und ziellosen Dribblings, die schnell abgefangen oder unterbunden wurden. Der Frust bei den Gastgebern nahm spürbar zu, und erste Frustfouls zeigten sich.

So ging es mit einem ernüchternden 0:3 in die Halbzeit.

Zweite Halbzeit: Die zweite Hälfte begann für Mutterstadt ebenso schleppend, wie die erste aufgehört hatte. Mit gesenkten Köpfen, einer defensiven Körperhaltung und leiser Kommunikation auf dem Platz wirkten die Gastgeber verunsichert. Die Gäste-Bank hingegen zeigte unüberhörbares Coaching. Das lautstarke „Aktiv bleiben!!“ des Trainers aus Idar-Oberstein, soll Berichten zufolge sogar bis in das benachbarte Dannstadt zu hören gewesen sein. Eine Gruppe älterer Spaziergänger wurde Angabe gemäß dazu motiviert bis nach Böhl zu marschieren.

Idar-Oberstein setzte seinen dominanten Auftritt fort und erzielte in der 39. Minute das 0:4 durch einen Elfmeter, nachdem Erion den Stürmer der Gäste ungeschickt gefoult hatte. Mutterstadt war erneut geschlagen, zeigte jedoch nach diesem Gegentreffer erstmals Ansätze einer Reaktion. In der 43. Minute verkürzte Qays nach einer Vorlage von Lennard auf 1:4 – ein Treffer, der Hoffnung aufkeimen ließ und Mutterstadt kurzzeitig Mut gab.

Tatsächlich gelang Mutterstadt in der 54. Minute ein weiterer Anschlusstreffer: Nach einem Freistoß von Tim, den die Idar-Obersteiner Abwehr nur unzureichend klären konnte, setzte Qays zu einem Kopfball an und versenkte den Ball mit einem Aufsetzer unter der Latte. Damit stand es 2:4. Der Schiedsrichter wird allerdings später Eigentor in den Spielbericht schreiben.

Doch obwohl das Ergebnis-Korrektur in diesem Moment etwas schmeichelhaft wirkte, blieb Idar-Oberstein die klar stärkere Mannschaft und zeigte Mutterstadt immer wieder die eigenen Grenzen auf. In den letzten Minuten ließen die Gäste sogar weitere Torchancen leichtfertig liegen, was Mutterstadt immerhin einen höheren Rückstand ersparte.

Die FG 08 Mutterstadt musste sich am Ende gegen einen stark auftretenden SC 1907 Idar-Oberstein deutlich mit 2:4 geschlagen geben. Trotz zweier Treffer in der zweiten Halbzeit, die das Ergebnis etwas freundlicher erscheinen ließen, offenbarte das Spiel erhebliche Schwächen in der Abwehr und in der Mentalität. Idar-Oberstein zeigte klar die Unterschiede in Spielstärke und Willenskraft, während Mutterstadt insbesondere in den Zweikämpfen zu wenig Einsatz zeigte und mit dem Ball wenig Ideen fand. Mutterstadt braucht im Abstiegskampf dringend eine Veränderung in der Einstellung und Spielweise. Um die Trendwende einzuleiten und die Abstiegszone zu verlassen, ist in den kommenden Spielen eine deutliche Steigerung nötig, sowohl in der Defensivarbeit als auch in der Entschlossenheit.

In den Schlussminute kam es noch zu einem unschönen Zwischenfall, als Lum wegen einer verbalen Entgleisung die rote Karte sah. Dann pfiff der Schiedsrichter die Partie ab.

Endstand: FG 08 Mutterstadt 2:4 SC 1907 Idar-Oberstein

Nächstes Spiel: Samstag, 16.11.2024, 15:00 Uhr Auswärts gegen TSV Degenia Bad Kreuznach

Text: Braun

Bilder: Krönung

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Nachtrag Verbandspokal C1

Pokalspiel ohne Verlierer

C1 – Pokal-Abend im Sportpark FG08 Mutterstadt : VfR Frankenthal 6:7 n.E.

Es war ein spannender Pokalabend im Sportpark Mutterstadt, als die Heimmannschaft auf den Tabellenführer der Verbandsliga VfR Frankenthal traf. Die beiden Teams kennen sich gut aus der Verbandsliga, und nur vier Wochen zuvor konnte Frankenthal zuhause knapp mit 3:2 gewinnen. Mutterstadt war daher umso motivierter, vor heimischem Publikum und in typischer Flutlichtatmosphäre Revanche zu nehmen. Die winterlichen Temperaturen von 5-6 Grad sorgten für einen guten Glühwein- und Kaffee-Absatz und für eine dichte Spannung unter den fast 100 Zuschauern im Sportpark.

Erste Halbzeit: Mutterstadt trat mit dem Ersatztorhüter Nael an, da der Stammtorwart Ben nach dem Gonsenheim-Spiel (wir berichteten) verletzungsbedingt ausfiel. Bereits in der 6. Spielminute konnte Mutterstadt mit 1:0 in Führung gehen. Lennard scheiterte zunächst zwei Mal aus nächster Nähe am Frankenthaler Keeper, doch der dritte Versuch landete im Netz. Eine glückliche Führung für die Hausherren. Frankenthal reagierte sofort und setzte Mutterstadt unter Druck, insbesondere über die rechte Seite. In der zwölften Minute musste der Ersatztorhüter eine Glanztat zeigen, um die Führung zu verteidigen.

Das Spiel war von vielen Ballverlusten und Fehlpässen geprägt, doch Mutterstadt zeigte eine starke Defensivleistung. Nach einem Zweikampf in der 20. Minute musste Mutterstadts Nummer 8, Ahmed, verletzt ausgewechselt werden, und Luca übernahm seine Position. In der 25. Minute erhielt Frankenthal einen gefährlichen Freistoß, doch die Mutterstadter Mauer fälschte den Ball entscheidend ab, und der Torwart konnte sicher zupacken.

In den Schlussminuten der ersten Halbzeit gab es einige aufregende Szenen. Ein Tor von Mutterstadt wurde wegen Abseits aberkannt, und auch Frankenthal scheiterte knapp.

Zur Halbzeit blieb es bei der knappen 1:0-Führung für Mutterstadt.

Zweite Halbzeit: Frankenthal startete mit einer Ecke direkt nach dem Anpfiff, und es wurde sofort gefährlich im Mutterstadter Strafraum. Doch die Defensive hielt stand, und Mutterstadt kam im Anschluss auch zu sehenswerten Offensivaktionen. In der 60. Minute folgte eine starke Ballstafette bis zum Abschluss, doch der Frankenthaler Keeper klärte.

Mutterstadt kontrollierte das Spiel zunehmend und kam zu mehreren vielversprechenden Chancen. In der 65. Minute war Lennard erneut gefährlich, doch ein Frankenthaler Verteidiger spitzelte ihm im letzten Moment den Ball vom Fuß. Das Spiel wurde intensiver und auch körperbetonter, was zu zwei gelben Karten für Mutterstadt führte. Doch die Heimmannschaft kämpfte leidenschaftlich um die Führung.

In der 69. Minute jedoch schlug Frankenthal zu. Nach einer ungeklärten Ecke gelang den Gästen der Ausgleich zum 1:1. Kurz darauf endete die reguläre Spielzeit und das Spiel ging in die Verlängerung.

Verlängerung: In den beiden fünfminütigen Verlängerungen war die Erschöpfung bei beiden Teams deutlich sichtbar. Mutterstadt zeigte gute Defensivaktionen, während Frankenthal immer wieder gefährlich in den Strafraum vordrang. Keine Mannschaft konnte jedoch eine entscheidende Aktion setzen, und das Spiel muss im Elfmeterschießen entschieden werden.

Das Elfmeterschießen verlief dramatisch. Zunächst 5 Schuss für jedes Team und anschließend immer je 1 bis zum ersten Fehler. Beide Mannschaften hatten zunächst je einen Save und trafen dann abwechselnd. Leider scheiterte Mutterstadts 7. Schütze beim entscheidenden Elfmeter, und Frankenthal gewann das Duell mit einem knappen 6:5 im Elfmeterschießen.

Mutterstadt zeigte eine beeindruckende Performance und hätte den Sieg durchaus verdient. Das Spiel war aus Mentalitätssicht und im Zusammenspiel das womöglich beste Spiel der Saison. Alle Spieler wuchsen förmlich über sich hinaus und nicht wenige zeigten persönliche Bestleistungen. Trotz des unglücklichen Endes konnten Mannschaft und die Fans auf eine kämpferische und disziplinierte Leistung stolz sein, die Hoffnung für die kommenden Spiele macht.

Dank an einen unaufgeregten Schiedsrichter und den fairen Anhang des heutigen Gewinners aus Frankenthal.

Text: Braun
Bild: FG 08 Mutterstadt

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Ganz schön viel PECH!!!

SV 1919 Gonsenheim : FG 08 Mutterstadt 2:0 

Unser zweiter Besuch in der Landeshauptstadt Mainz. Diesmal beim SV 1919 Gonsenheim.

Die U14 des insgesamt recht hochklassigen Vereins ist schon länger in der Verbandsliga. Die Spielzeit wurde am frühen Abend angesetzt und verspricht damit Flutlichtatmosphäre. Die mitgereisten Fans hoffen, dass sich der weite Weg gelohnt hat und die Enttäuschung vom vergangenen Wochenende wettgemacht werden kann. Gonsenheim rangiert auf einem nicht-Abstiegsplatz. Einen Tabellenplatz den Mutterstadt auch gerne hätte. Mainz war wenigen Woche schon einmal ein gutes Pflaster für die Nullachter (wir berichteten). Anpfiff ist um 17:30h. Mutterstadt hat zu Beginn einige taktische Umstellungen und Positionswechsel vorgenommen. Wir werden im Verlauf des Spieles sehen ob unsere Anfälligkeit im Mittelfeld und Abwehr damit reduziert wurde. Gonsenheim presst von Beginn an enorm hoch und hat bereits in der ersten Spielminute eine gute Szene die zu einer Ecke ohne Folgen geklärt werden konnte. Glück für Mutterstadt, dass wir nicht in Rückstand geraten. Man darf sich nicht von Äußerlichkeiten täuschen lassen. Die U14 der SVG verfügt über ein deutlich niedrigeres Stockmaß als unsere Nullachter, aber ist extrem quirlig. Gonsenheims Weg in die Mutterstädter Box führt häufig über Links, einen kleinen aber pfeilschnellen Spieler mit der Nummer 21. Unser Rechtsaußen Giulio muss sich ranhalten. Der Spielaufbau von Gonsenheim erfolgt kontrolliert von hinten und erkennbar disziplinierter. Für unsere Nullachter zählt Langholz zum Mittel der Wahl, birgt aber das Risiko des Ballverlusts. Nach den ersten 10 Minuten herrscht ein erkennbares Übergewicht der Hausherren. Nach 15 Minuten erfolgen einstudierte Positionswechsel innerhalb der Mutterstadt der Mannschaft um einige ungleiche Paarungen zu Gegenspielern zu egalisieren. Einige Spieler der letzten und vorletzten Reihe tauschen die Position. Es kommt infolge zu einem schönen Mutterstädter Angriff über rechts mit sehenswertem Lattenknaller auf das Gonsenheimer Tor. Das war in der 16 Minute. Da fehlte nur etwas Glück – Geht da heute was?In Minute 21 erfolgen weitere Wechsel im Offensivzentrum. Qays geht, Philipp kommt. Nach einem Angriff durch Gonsenheim – übrigens einer schönen und schnell vorgetragenen Stafette über rechts – klärt zum Glück Ben in höchster Not und hält Mutterstadt im Spiel. Nur 1 Minute später, beobachten wir ähnliche Situation. Ben klärt aber bleibt verletzt am Boden innerhalb des 5 Meterraums liegen. Nach Behandlung durch die Bank kann er weiterspielen. Die Schlussphase der 1. Halbzeit gehört Mutterstadt. Nach gut 25 Minuten steht es immer noch 0:0 aber Mutterstadt erkämpft sich zusehends Spielanteile. In der 30. Minute eine wilde Torraumszene im Strafraum von Gonsenheim. Nach einem Eckball für Mutterstadt zwei, drei, vier Versuche Mutterstadts aus kürzester Distanz einzunetzen. Alle geblockt. Hier noch ein Konter für Gonsenheim. Unsere Zweimann-Sicherung kann den Mittelstürmer trotz Überzahl nicht stoppen. Der steht nun frei vorm Tor. Schießt. Und Ben leistet eine Großtat. Insgesamt nun mehrere sehr gute Szenen für Mutterstadt und damit ein versöhnliches Ende der ersten Halbzeit. Das sollte für die zweite Spielhälfte hoffen lassen.

Halbzeitpause und noch kein Gegentor.

Mutterstadt startet unverändert in die 2. Hälfte. Leider mit deutlich weniger und zwingenden Szenen auf Mutterstädter Seite. Dafür ein Abseitstor für Gonsenheim nach 5 Minuten der zweiten Spielhälfte. Glück für Mutterstadt. Erwähnenswert ist noch eine kuriose Spielunterbrechung ab der ca. 10 Minute der zweiten Halbzeit, als dem bis dato großzügigen Schiedsrichter auffällt, dass Linienrichter samt Fahnen fehlen. Vorausgegangen war eine Meinungsverschiedenheit unter den Trainerbänken um einen Ball an der Mittellinie, und ob dieser die Seitenlinie nun vollumfänglich überquert hatte oder nicht.  Die lautstarke Intervention der mutmaßlich benachteiligten Gonsenheimer Trainerbank nahm der unparteiische zum Anlass den Gonsenheimer Trainer nach Linien-Fahnen suchen zu lassen. Nachdem sich keine Fahnen auf dem weitläufigen Sportgelände fanden, wurde von da an mit orangenen Laibchen von rasch herbei gerufenen Freiwilligen gewunken. Nach 7-8 Minuten konnte es dann weitergehen.

Der Mutterstadter Konzentration hat der Vorfall offenbar geschadet. Denn kurz darauf fällt ein Tor für Gonsenheim nach einer unglücklichen Aktion. Ein hoher Ball Richtung Mutterstadter Tor springt zunächst vor dem Strafraum auf und überfliegt unseren letzten Abwehrspieler. Der herangestürmte SVG-Angreifer lupft dann eiskalt über unseren Keeper. Da sah unsere Hintermannschaft leider unglücklich aus. Neuer Spielstand nach ca. 18 Minuten, 1:0 für die Heimmannschaft. Aber Mutterstadt gibt nicht auf. Man erkennt an den Zweikämpfen, dass Entschlossenheit in der Mannschaft ist. Die Nullachter suchen weiter mit aller Gewalt, den lucky Punch zu setzen um wenigstens noch einen Punkt mit nach Hause zu nehmen. Aber leider fehlen uns noch Alternativen und Anspielstationen im Angriff von Mutterstadt. Zumal sich unsere klassische Route über Lennard von rechts inzwischen in der Liga herumgesprochen hat. Wir dürfen dennoch festhalten: Erkennbare Steigerung in Sachen Willen, Einsatz und Kommunikation. Bei Taktik, sowie Zusammenspiel im Spielaufbau besteht noch Raum für Verbesserung. Mit etwas Glück und mehr Konsequenz im Abschluss, könnte das Spielergebnis sogar umgekehrt dastehen. Noch 10 Minuten bis Ende. Mutterstadt wirft alles nach Vorne und fängt sich dafür mehrere Konter ein. Kurz vor Ende fällt dann das 2:0 für Gonsenheim nach einem unglücklichen Ballverlust im Aufbauspiel von Mutterstadt. Der Schiedsrichter zeigt an, noch 5 Minuten zu spielen. Immerhin, ein Tor für Mutterstadt fällt noch in der Schlussminute nach einem Freistoß von links, etwa 25 Meter vorm Tor. Leider wird die Aktion abgepfiffen wegen Stürmerfoul. Das war die letzte Aktion in diesem Spiel.

Endergebnis 2:0 für Gonsenheim.  

Kopf hoch und dranbleiben! Nächstes Spiel – nächste Chance!

Mittwoch, 06.11.2024 um 18:30 Uhr – Pokal im Sportpark Mutterstadt, zu Gast ist der VFR Frankenthal

Samstag, 09.11.2024 um 14:30 Uhr – Liga im Sportpark Mutterstadt, zu Gast ist SC Idar-Oberstein

Text: Braun

Bild: FG 08 Mutterstadt

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