Bezirksliga intern: Die 18 Jahre alte Neuverpflichtung Felix Kuhn hat bei der FG 08 Mutterstadt eingeschlagen – Linksverteidiger in allen bisherigen Spielen im Einsatz
Von Thomas Leimert
MUTTERSTADT. Drei Spieltage sind in der Fußball-Bezirksliga absolviert. Der Tabellenführer heißt etwas überraschend FG 08 Mutterstadt.
Eine Momentaufnahme oder ein erster Fingerzeig, dass das Ziel der Schwarz-Weißen, einen Platz im oberen Drittel zu erreichen, realistisch ist. Eine erste Antwort auf diese Frage kann die Partie gegen Aufsteiger FVP Maximiliansau am Mittwoch, 19.30 Uhr, geben. „Wir haben einen großen Kader und können Ausfälle gut kompensieren. Die Trainingsbeteiligung ist hoch, und wir werden in Zukunft auch viel rotieren“, sagt Coach Marco Malizia. Er bildet mit Spielertrainer Kevin Selzer ein gleichberechtigtes Duo. Während Ex-Oberligaspieler Selzer auf dem Platz die Fäden in der Hand hält, sorgt der temperamentvolle Malizia, in dessen Adern italienisches Blut fließt, an der Seitenlinie lautstark dafür, dass jeder fokussiert bleibt. „Wir haben in der vergangenen Runde getestet, ob es mit meiner emotionalen Art passt“, erklärt Malizia. Es passte und so sorgt der frühere Coach der zweiten Garnitur außen für Leben.
Vom 28-köpfigen Kader haben die Mutterstadter bislang 21 Akteure eingesetzt. Einer, der in allen drei Punktspielen zum Einsatz kam, ist Felix Kuhn. Er ist mit 18 Jahren mit Abstand der jüngste Akteur im Aufgebot der FG und auf einem guten Weg, sich einen Stammplatz zu erkämpfen. „Felix hat prima Ansätze gezeigt, ist für sein Alter schon sehr weit, hat einen starken linken Fuß und macht im Vorwärtsgang schon vieles richtig“, lobt Malizia. Kuhn, der links verteidigt, habe Zug zum Tor und sich in der Spielklasse rasch akklimatisiert.
Obwohl Felix Kuhn aus einer alteingesessenen Mutterstadter Familie stammt, hatte er nie bei der FG Fußball gespielt. „Bis zur C-Jugend habe ich in der Leichtathletik-Abteilung der TSG Mutterstadt Mehrkampf betrieben. Weitsprung, Sprint, Hürdenlauf“, erzählt der Verteidiger. Mit Phönix Schifferstadt spielte er in der B-Junioren-Regionalliga, dann folgten die Stationen FC Speyer und JFV Ganerb. Sein Jugendtrainer sprach mit FG-Spielleiter Franco De Simone und vermittelte ein Probetraining. Dort überzeugte der Schüler, der im kommenden Jahr am Technischen Gymnasium in Ludwigshafen sein Abitur macht und dann ein Duales Maschinenbau-Studium geplant hat. „Die FG wollte mich haben, und hat versichert, auf junge Spieler zu setzen. Mir hat es auf Anhieb sehr gut gefallen, also sind wir zusammengekommen“, berichtet Kuhn, der bereits in den Testspielen überzeugte. Das Team habe ihn gut aufgenommen, und es mache viel Spaß. Mit seiner Schnelligkeit kann er bei einem System mit Dreierkette auch als Schienenspieler fungieren. „Bis jetzt läuft es bei mir und dem Team gut, aber es sind 34 Spiele. Wir müssen die Leistung bestätigen“, weiß Felix Kuhn.
Quelle
Ausgabe | Die Rheinpfalz Ludwigshafener Rundschau – Nr. 196 |
Datum | Mittwoch, den 24. August 2022 |
Seite | 19 |